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Christian Rathgeb, Florian Hitz, Marius Risi

Gemeinden und Verfassung

Bündner Politik und Gebietsstruktur gestern, heute, morgen

ISBN: 978-3-905688-78-8
Umfang: 176 Seiten
Format: 22,50 x 15,50 cm
Einband: Paperback
Erschienen: Februar 2011

Kategorien:

CHF 34.00

Im politischen Selbstverständnis der Schweizerinnen und Schweizer spielen Gemeinden eine tragende Rolle. Schon die kleinsten Einheiten im Staatsaufbau verfügen bei uns über substantielle Gestaltungsmöglichkeiten.

Dies gilt noch verstärkt für Graubünden, wo Gemeindeautonomie von jeher gross geschrieben wird. Die Rolle der Gemeinden und die kantonale Gebietseinteilung sind wichtige Bündner Themen, «Dauerbrenner» im Bergkanton – und heute wieder besonders aktuell.

Im Lauf der Geschichte hat sich das bündnerische Gemeindewesen auf mehreren Ebenen verwirklicht. Es hat territoriale Einheiten nicht nur lokalen, sondern auch regionalen Zuschnitts geschaffen. Diese Gemeinden hatten je nachdem wirtschaftliche, kirchliche oder gerichtliche Funktionen.

Doch um die Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Art Entgleisung. Die Gebietsgliederung von 1851 schuf viele Gemeinden, die zu klein waren, um noch voll funktionsfähig zu sein. Und seither wird die Tradition der Gemeindeautonomie durch immer komplexere Aufgaben herausgefordert.

Welche Aufgaben sollen die Bündner Gemeinden (auch) in Zukunft wahrnehmen? Was für einen Umfang sollen sie (mindestens) haben? Wie wird das Kantonsgebiet am zweckmässigsten eingeteilt?

Das Institut für Kulturforschung Graubünden ikg lud neun Geschichtsforscher/innen sowie Rechts- und Verwaltungswissenschaftler ein, um diese aktuellen, historischen und zeitlosen Fragen zu diskutieren. Entstanden ist ein vielschichtiges Buch, das sich an alle politisch und geschichtlich interessierten Staatsbürger/innen Graubündens und der Schweiz richtet.

Inhaltsverzeichnis:

DIE ALTBÜNDNERISCHE ENTWICKLUNG IM (EUROPÄISCHEN) ZUSAMMENHANG

Peter Blickle:
Kommunalismus und Republikanismus revisited
Graubünden als paradigmatischer Fall

Jon Mathieu:
Gemeinde als sozialer Prozess
Der Freistaat der Drei Bünde 1500–1800

GEMEINDEBILDUNG ZWISCHEN SPÄTMITTELALTER UND FRÜHNEUZEIT

Immacolata Saulle Hippenmeyer:
Von «Pfarreruntertanen» zu Kirchgenossen
Kommunale Organisationsformen des kirchlichen Alltags im Spätmittelalter

Prisca Roth:
Gemeindebildung unter bischöflicher Herrschaft
Das Bergell: Wie man im Streit die Einheit findet

POLITISCHE THEORIE UND PRAXIS IM 18. JAHRHUNDERT

Florian Hitz:
Verfassungstradition und Republikanismus
Die «Graubündnerschen Grundgesetze» von 1767

Adrian Collenberg:
Auf dem Weg zur Konkordanz
Wahlprotokolle der Ilanzer Landsgemeinde im 18. Jahrhundert

19. UND 20. JAHRHUNDERT: PROBLEME DER MODERNE

Christian Rathgeb:
Bündner Verfassungsentwicklung und Gemeindewesen im 19. Jahrhundert

Frank Schuler:
Die Entwicklung des Bündner Gemeindewesens im 20. Jahrhundert

21. JAHRHUNDERT: STRUKTUREN DER ZUKUNFT

Simon Theus:
Gemeindefusionen

Im politischen Selbstverständnis der Schweizerinnen und Schweizer spielen Gemeinden eine tragende Rolle. Schon die kleinsten Einheiten im Staatsaufbau verfügen bei uns über substantielle Gestaltungsmöglichkeiten.

Dies gilt noch verstärkt für Graubünden, wo Gemeindeautonomie von jeher gross geschrieben wird. Die Rolle der Gemeinden und die kantonale Gebietseinteilung sind wichtige Bündner Themen, «Dauerbrenner» im Bergkanton – und heute wieder besonders aktuell.

Im Lauf der Geschichte hat sich das bündnerische Gemeindewesen auf mehreren Ebenen verwirklicht. Es hat territoriale Einheiten nicht nur lokalen, sondern auch regionalen Zuschnitts geschaffen. Diese Gemeinden hatten je nachdem wirtschaftliche, kirchliche oder gerichtliche Funktionen.

Doch um die Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Art Entgleisung. Die Gebietsgliederung von 1851 schuf viele Gemeinden, die zu klein waren, um noch voll funktionsfähig zu sein. Und seither wird die Tradition der Gemeindeautonomie durch immer komplexere Aufgaben herausgefordert.

Welche Aufgaben sollen die Bündner Gemeinden (auch) in Zukunft wahrnehmen? Was für einen Umfang sollen sie (mindestens) haben? Wie wird das Kantonsgebiet am zweckmässigsten eingeteilt?

Das Institut für Kulturforschung Graubünden ikg lud neun Geschichtsforscher/innen sowie Rechts- und Verwaltungswissenschaftler ein, um diese aktuellen, historischen und zeitlosen Fragen zu diskutieren. Entstanden ist ein vielschichtiges Buch, das sich an alle politisch und geschichtlich interessierten Staatsbürger/innen Graubündens und der Schweiz richtet.

Inhaltsverzeichnis:

DIE ALTBÜNDNERISCHE ENTWICKLUNG IM (EUROPÄISCHEN) ZUSAMMENHANG

Peter Blickle:
Kommunalismus und Republikanismus revisited
Graubünden als paradigmatischer Fall

Jon Mathieu:
Gemeinde als sozialer Prozess
Der Freistaat der Drei Bünde 1500–1800


GEMEINDEBILDUNG ZWISCHEN SPÄTMITTELALTER UND FRÜHNEUZEIT

Immacolata Saulle Hippenmeyer:
Von «Pfarreruntertanen» zu Kirchgenossen
Kommunale Organisationsformen des kirchlichen Alltags im Spätmittelalter

Prisca Roth:
Gemeindebildung unter bischöflicher Herrschaft
Das Bergell: Wie man im Streit die Einheit findet


POLITISCHE THEORIE UND PRAXIS IM 18. JAHRHUNDERT

Florian Hitz:
Verfassungstradition und Republikanismus
Die «Graubündnerschen Grundgesetze» von 1767

Adrian Collenberg:
Auf dem Weg zur Konkordanz
Wahlprotokolle der Ilanzer Landsgemeinde im 18. Jahrhundert


19. UND 20. JAHRHUNDERT: PROBLEME DER MODERNE

Christian Rathgeb:
Bündner Verfassungsentwicklung und Gemeindewesen im 19. Jahrhundert

Frank Schuler:
Die Entwicklung des Bündner Gemeindewesens im 20. Jahrhundert


21. JAHRHUNDERT: STRUKTUREN DER ZUKUNFT

Simon Theus:
Gemeindefusionen