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Holger Finze-Michaelsen

Hexenjagd im Prättigau

Als an der Landquart die Scheiterhaufen brannten

ISBN: 978-3-907095-82-9
Umfang: 288 Seiten
Einband: Paperback
Erschienen: Februar 2024

Kategorien:

CHF 19.90

Die Menschen sind erschöpft von den Nachwirkungen eines Krieges, Missernten,
Hunger und der grassierenden Pest. Misstrauen und Verschwörungstheorien

vergiften das Klima. Hexenpanik ergreift die Bevölkerung. Die Selbstzerfleischung eines Tals nimmt ihren Lauf. Im Sommer 1655 brennen im Prättigau überall die Scheiterhaufen.
Wir können uns die harte, erbarmungslose, grausame und unerträgliche Prozedur
letztlich kaum vorstellen, vor allem nicht das Ausmass der verursachten Schmerzen
an Leib und Seele. Kaum sonst ein Mensch kann so abgrundtief einsam sein wie in einer Folterkammer. Brutalität und Gemeinheit treffen ihn mit einer  Selbstverständlichkeit, der er völlig ausgeliefert ist. So funktionieren alle  Folterkammern bis heute.
(Kapitel XVIII: Die Folter)
Die Menschen sind erschöpft von den Nachwirkungen eines Krieges, Missernten,
Hunger und der grassierenden Pest. Misstrauen und Verschwörungstheorien
vergiften das Klima. Hexenpanik ergreift die Bevölkerung. Die Selbstzerfleischung eines Tals nimmt ihren Lauf. Im Sommer 1655 brennen im Prättigau überall die Scheiterhaufen.

Wir können uns die harte, erbarmungslose, grausame und unerträgliche Prozedur
letztlich kaum vorstellen, vor allem nicht das Ausmass der verursachten Schmerzen
an Leib und Seele. Kaum sonst ein Mensch kann so abgrundtief einsam sein wie in einer Folterkammer. Brutalität und Gemeinheit treffen ihn mit einer  Selbstverständlichkeit, der er völlig ausgeliefert ist. So funktionieren alle  Folterkammern bis heute.
(Kapitel XVIII: Die Folter)


Holger Finze-Michaelsen

Holger Finze-Michaelsen, Jg. 1958, stammt aus Ostfriesland an der Nordseeküste. Während 35 Jahren war er reformierter Gemeindepfarrer in Zweisimmen BE und in den Prättigauer Gemeinden St. Antönien, Schiers und Jenaz/Buchen. Vom promovierten Kirchenhistoriker stammen zahlreiche Publikationen zur Historie Graubündens, daneben auch Bücher mit Geschichten. Seit 2018 arbeitet er als Autor und lebt in Igis (Landquart). Er ist verheiratet und Vater von fünf erwachsenen Kindern.